Ein altes Thema immer wieder aktuell:


Richtiges Lüften - Schimmel vermeiden!

Wenn Gebäude von außen durch Wärmedämmung "eingepackt" wurden und auch noch dichtschließende Fenster vorhanden sind, kann die Feuchtigkeit nur durch lüften entfernt werden. Eine Umstellung der Lüftungsgewohnheiten ist gerade im letzten Fall sehr wichtig. Kommt dazu noch die Feuchtigkeit, die durch die Nutzung der Räume produziert wird hinzu, ist schlichtweg zuviel Wasser im Haus oder in der Wohnung. Die Raumluft kann nur eine bestimmte Menge Wasser aufnehmen. Warme Luft mehr als kalte Luft. Ist die Luft zu kalt oder die Luftfeuchte zu hoch, kommt es zur Kondensation. Deshalb sollten Sie beim Lüften folgendes beachten. Besorgen Sie sich ein kleines Hygrometer (Luftfeuchtemeßgerät) und ein Thermometer. Nun können Sie feststellen, wie Ihr Raumklima ist.

Für normale Wohnverhältnisse sollte die Luftfeuchte 60% nicht übersteigen. Ist dies der Fall, dann gehen Sie wie folgt vor: Erwärmen Sie Ihre Wohnung auf etwa 20-23 Grad. Dabei kann die Luft viel Feuchtigkeit aufnehmen. Nun öffnen Sie alle Fenster und schaffen Durchzug (in den meisten Fällen 10-15 Minuten). Dabei wird die in der Luft gespeicherte Feuchtigkeit nach draußen transportiert. Hat sich die Temperatur im Raum genügend abgekühlt, dann schließen Sie die Fenster. Wenn Sie jetzt diese Luft wieder aufheizen, kann diese wieder die Feuchtigkeit der Wohnung aufnehmen. Führen Sie diesen Vorgang regelmäßig mehrmals am Tag durch bis Sie die Luftfeuchtigkeit auf unter 60% erreicht haben.


lüften ist nicht gleich lüften...

Optimal wäre z.B. eine Raumtemperatur con ca. 20°Cmit einer Luftfeuchtigkeit von ca. 50%. In diesem, Fall beträgt der Taupunkt ca. 10°C. Das bedeutet: Erst bei einer geringeren Bauteiltemperatur /Fensterscheibe, Wand, Decke, Ecken usw.) von ca. 10°C bildet sich Kondenswasser an diesem Bauteil und es ist Schimmel gefährdet. Ein Wohnklimamessgerät kann hierzu weiterhelfen und Aufschluss über die Schimmelursache geben.

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